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Tansania/Sansibar 2003:

 Kigoma und Gombe Stream Nationalpark Seite 1               Montag 20.10.03:

Ich wechsle im Tanganyika Beach Hotel in ein Doppelzimmer mit herrlichem Seeblick und wunderbarem Luftzug. Besser als jede A.C.! Der Boy an der Rezeption macht mir ein Angebot für Gombe (Schimpansen beobachten): 100$ und den ganzen Tag warten auf mich. Ich handle auf 80$ runter (80$ für’s Boot plus 100$ Parkeintritt und 10$ Führergebühr = 190$). Ein teuerer Spaß für einen Tag. In der Stadt kaufe ich bei Precision-Air für Freitag ein Flugticket nach Dar. Nochmal 2 Tage im Zug will ich nicht mitmachen. Neben dem Markt trinke ich ein Wasser und sehe bei einer Mopedreparatur zu. Ein Kleiderladenbesitzer bietet mir einen Stuhl an und ich komme mit einem Einheimischen ins Gespräch. Bisher muß ich wirklich sagen das die meißten Tansanianer sehr nett und aufgeschlossen sind. In einem Internetcafe setze ich mein erstes e-mail ab. In einem kleinen Lokal esse ich dann Rindfleisch mit Soße, Reis, eine Banane und Wasser (500 TSH = 0,50 EUR). Ich mache heute meine Gombe Tour fest und kaufe Proviant (Bananen, Orangen und 3 Liter Wasser), denn in Gombe ist Selbstversorgung angesagt. Um 18:00 Uhr sitze ich auf der Uferterrasse meines Hotels und genieße die Stimmung. Die Sonne geht hinter den Wolken unter. Ich sehe den Einheimischen beim Baden zu. Eigentlich waschen sie sich gründlich, aber anscheinend nicht alle. Bei meiner ersten Tansaniareise ist mir nicht aufgefallen das so viele Menschen gotterbärmlich stinken. Teils nach Schweiß, aber auch nach allem Anderem. Mbaye hat z.B. dezent nach Kuhfladen gerochen. Im Nachbarabteil hat sich ein grauhaariger Stammesfürst aus dem Fenster gelehnt. Er roch so stark das ich an meinem Fenster dachte jemand hält mir Essigessenz unter die Nase. Einen Vorteil hatte es: Man roch immer ob jemand vor dem Abteil im Gang stand. Ohne Witz! Auf der Terrasse wird es um 19 Uhr finster und die Moskitos kommen. Wenig später im Restaurant muß ich feststellen das die Idylle mit den Petroleumlampen auf einen Stromausfall zurückzuführen ist. Vermutlich bricht immer das Stromnetz zusammen, wenn in allen Zimmern das Licht eingeschalten wird. Egal, ich werde meine Sachen für Gombe packen. Bin schon gespannt. Nach einem Bier gehe ich gegen 20 Uhr schlafen.
Foto 037 Aufbruch zum Gombe Stream Foto 047 Fischerdörfer
Foto 041 Guide Felix beim Parkeingang Foto 043 Schimpansen im Unterholz
Dienstag 21.10.03 Um 7:00 Uhr fährt mein Boot vor, gegen 7:20 Uhr fahren wir los. Befürchtungen wegen Sonnenbrandes sind unbegründet, wir fahren meißt im Schatten der Uferberge. Wir kommen ständig an Fischerdörfern, Fischern, und Wassertaxis vorbei. Auf dem Sonnendach unseres Bootes entdecke ich das Logo der UN. Das war also eine Plane des Flüchtlingshilfswerkes. Wie es aussieht ist die Plane nie als Zelt benutzt worden denn sie ist fast neu. Um 9:15 Uhr kommen wir an. Ich zahle 110 $ Parkgebühr und bekomme Felix als Guide. Beim Besucherverzeichnis vermisse ich Stephanies Eintrag. Sie wollte gestern hier sein. Hatte wohl Probleme? Hätte sich doch an mich wenden können. Im Gombe Park ist nur ein Talkessel mit 1,5qkm Fläche für Touristen offen. Felix sagt mir das man keine Schimpansen sieht wenn man Pech hat. Doch ich sehe einige. Im Unterholz oder in den Bäumen, ständig in Bewegung und mit wenig Licht. Da helfen auch 800er Filme nicht viel. Video hab ich auch etwas im Kasten. Es ist wahnsinnig schwül und die Luft steht im Regenwald. Ich bin patschnaß geschwitzt und ich glaube ich wäre wieder in Ecuador. Wir verfolgen die Schimpansen querfeldein. Durch Bäche, Böschung rauf, Böschung runter, über die Liane gestolpert, an Stacheln gestochen und gerissen und tausende Insekten um uns herum. Meißtens balanciere ich freihändig durch diesen Hindernisparcour. Links den Foto rechts die Videokamera. Um 13:15 Uhr kommen wir wieder zum Parkeingang. Felix bekommt 3000 TSH und die besten Wünsche für sein Ökologiestudium von mir.